Das Areal „Zukunft Nord" steht im Spannungsfeld zwischen den vielfältigen, städtebaulich-räumlich ‚offenen' und locker durchgrünten Siedlungsstrukturen östlich der Erzbergerstraße und den wohltuend ‚leeren' Flächen des alten Flughafens. Offenheit, Unterschiedlichkeit und differenzierter Grünbesatz sollen auch die neuen Bauquartiere mit ihren Freiräumen prägen, bei aller Verpflichtung zur angemessenen baulichen Dichte.

Der Rand zum Alten Flugplatz wird - aus dem Biotoptyp Sandrasen als gestalterische Leitidee abgeleitet - zum ‚Dünenpark'. Das ‚Plateau' bildet als Quartiersplatz die zentrale öffentliche Nahversorgungsplattform und die Mitte einer sozialen und kulturellen Vielfalt für die neue Siedlung und die Nordstadt. Unter der Plattform wird geparkt.

Die Bebauung im Norden webt ein Netz aus öffentlichen und halböffentlichen Räumen, die am Ostrand verdichteter und zum Westrand hin offener gestaltet werden. Die Gebäudestrukturen ermöglichen vielfältige, durchmischte, anpassungsfähige Nutzungskonzepte in kompakten, energieeffizienten Bauformen. Das soziale Siedlungsgefüge entsteht durch differenzierte Angebote unterschiedlich privater wohnungsbezogener Freiräume. Die Innenhöfe sind offen zur Landschaft, der Dünenpark fließt in die halböffentlichen Räume. Die öffentlichen Wege verlaufen wellenförmig, spannungsreich und mit stets neuen Blickperspektiven zwischen den Kopfbauten und dem Naturschutzgebiet.

Das Quartier wird durch eine Vielfalt unterschiedlicher, offener und naturnaher Freiraumtypen geprägt mit eigenständigem, landschaftlichem Charakter im Kontrast zur kompakten Bebauung, was dem Quartier und seinen Bestandteilen starke eigene Identität gibt.

'Zukunft Nord' Karlsruhe

Standort:
Karlsruhe Nordstadt

Auslober:
Stadt Karlsruhe

Wettbewerbsart:
Städtebaulicher Ideenwettbewerb 2015

Entwurf:
Architrav Architekten mit Gerhard Stadtplaner.Architekten Karlsruhe und BHM Planungsgesellschaft Bruchsal

Projektleitung:
Dipl.-Ing. Marcus Böttcher

Ergebnis:

Anerkennung